星期三, 十一月 12, 2008

Die Macht der Definition!

Geschichte ist schon lustig, vor allem wenn es mal wieder hier darum gehen soll Irrtümer aufzudecken! So habe ich bereits die Deutschlandweite Verschwörung der Nazibäume aufgedeckt, mich rühmlich und aktiv an der in Deutschland so beliebten Geschichtsfälschung beteiligt und habe am richtigen Ort zur rechten Zeit die richtige Frage gestellt - oder um es kurz zu machen: Ich habe bereits zur Genüge bewiesen, daß es sich hier um einen augezeichneten Geschichtsblog handelt!

Heute soll es aber mal nicht um die gute alte Deutsche Geschichte gehn sondern um Amerika - auch ein immer gern gesehenes Thema in Deutschland, vor allem wenn es um ordentliches Antiamerikanisches Rumgebashe geht! Doch ich wollte Irrtümer aufdecken und nicht nur blind und blöd auf Amerika rumkloppen.

In vielen Verschwörungstheorien wird unter anderem Benjamin Franklin in illustere Kreise gesteckt, doch was meist völlig ignoriert wird ist welche Rolle Abraham Lincoln bei der ganzen Sache spielt. Denn wenn nach der Definition der Demokratie gefragt wird, wird oft die gute alte Gettysburg Address aus dem Hut gezaubert und ein fröhliches: "Of the People, By the People, For the People!" daherzitiert.

Doch wird hier völlig vergessen, daß Linceln ja nicht doof war. Ich meine, wo kommen wir denn hin wenn eine Regierung tatsächlich aus dem Volk stammt und dann noch durch das Volk für das Volk arbeitet. Das wäre ja völlig Verrückt! Das wusste bereits der gute alte Πλάτων als er seinen Σωκράτης in der πολιτεία ganz klar erkennen lässt, daß es ja nicht sein kann daß der doofe Pöbel Politik macht! Vielmehr sollten es doch gerade die sein, die Regieren, die auch wirklich Ahnung davon haben - nämlich die Philosophen!

Und ganz in dieser Tradition hielt auch Lincoln seine Rede in Gettysburg. Schnickschnack von wegen Democracy und dem ganzen of-by-for-Gelabere! In Wirklichkeit sprach Lincoln davon, daß es vielmehr eine Democrazy wäre, wenn denn tatsächlich of-by-for the people regiert würde.

Vielmehr stellte er in diesem rhetorischen Meisterwerk heraus, daß in einer wirklichen Demokratie die Politik vom Pöbel ferngehalten werden müssen, die Leute vielmehr ge- und verkauft werden sollten um sie somit in die Totale Verarmung zu treiben!

Eben: Off the People, Buy the People, Poor the People!

Und damit wäre auch dieser Tag gerettet, dank sei ....dem Gnadenlosen Enthüllungsjornalismus!

星期三, 十一月 05, 2008

Blick durch die Mauer!

Da denkt sich der unbedarfte Netznutzer, daß nach den Spielen (welchen Spielen wohl? den Olympischen natürlich) sich was getan hat und der Zugang zu fremden Welten offener wird, doch noch immer passt der Vater der 56-köpfigen Familie auf seine Zöglinge auf - und gleichzeitig auf alle anderen auch, die gerade mal bei seinen Kindern zu Besuch sind.

Und so surfe ich mit meinem Neu Erstandenen Miniklavier durch die endlosen Weiten und scheiter des öfteren am passieren der Great Firewall. Daran habe ich mich ja bereits gewöhnt. Und es wäre ja auch alles halb so wild, wenn denn ein System erkennbar wäre, aber ein System gibts hier nicht.

So ist mein Zugriff auf die drei dicksten Wikipediaseiten, die Hierzulande als die Mutter allen Gedankenübels angesehen werden völlig Problemslos. Sogar die bösen Wörter sind abrufbar - alles zwar in endlos langsamer Geschwindigkeit (das virtuelle 56k-Modem lässt grüßen) aber immerhin. Besser als wie Nix!

Auch bei den bösen .blogspot.com-Adressen macht die Mauer keine Mucken mehr. Obwohl wir doch alle wissen, daß gerade die Blogs die größte Gefahr für die öffentliche Sicherheit sind und die Jugend verderben - warum sonst mach ich das hier denn?

Aber auf der anderen Seite sind andere Blogs wieder komplett gesperrt. So kann ich beim Schulemacher nur über nen Proxy vorbeischauen, weil der Papa erkannt hat, daß wordpress viel schlimmer ist als blogspot. Das macht dann schonmal richtig Sinn.

Abgefahren wird es dann aber, wenn man sich auf vermeindlich unproblematische Seiten begeben möchte. So wollte ich mal wieder sehen, was es neues bei der etwas anderen Spielefirma gibt und stelle fest: Das muss hammermäßig Systemkritisches Zeug sein. Denn hier gab es kein Durchkommen! Die Mauer hielt stand. und so musste ich auch hier wieder einen Proxy bemühen - was mir immer lästig ist, weil es die Gewschwindigkeit noch weiter drückt und den landesweiten 56k-Emulator auf Hochtouren laufen lässt.

Das hier ist das Neue Logo. Ich persönlich finde ja das Alte Logo (also das da unten) ne ganze Ecke cooler, aber das ist wieder mal nur Geschmacksache!

Mein Besuch bei tOgc hatte natürlich einen Grund: Ich hoffe nämlich, daß sich auf der Seite bald das Neue Spiel "Supers" bestaunen lässt! Kenne ich doch nur die Prototypen in unterschiedlichen Phasen. Übrigens mein persönlicher Geschenktipp für das diesjährige Weihnachtsfest. Wenn ich mehr weiß und vor allem weiß wie und wo es käuflich zu bestellen ist, gibts genau hier natürlich einen Hinweis!

Und für jeden Rollenspieler preise ich Dungeon Bash an!

Soweit so gut. Damit lass ich den heutigen Tag gerettet sein, dank sei .....Zeus!

星期四, 十月 30, 2008

Da hat sich was getan...

Es ist schon ne ganze weil her, daß ich etwas über meine Lieblings-Online-Comic-Seite gepostet hab - allgemein ist es lange her, daß sich wirklich was bewegt hat und das kann ich nicht nur auf meine verspätete Ankunft im 21. Jahrhundert schieben - ganz im Gegenteil!

Doch weil Halloween ansteht wollte ich mal so sehn was Grim Reaper so macht und deswegen hab ich mich auf den Neuesten Stand der Grim Tales from Down Below gebracht. Und nicht nur der Zeichnstil der Grim Tales hat sich geändert, es hat sich auch so einiges bei Snafu getan.

Denn passend zu meinem Bunny gibts bei Snafu jetzt auch ein Bunny, und zwar ein Bunnywith...! Soll heißen, es gibt viele Bunnys mit irgendwas, zum Beispiel ...all the knowledge in the Land oder der ...Magical Ability to Shit Rainbows!

Aber auch bei Ever After tut sich was - wenn auch nicht wirklich in rasendem Tempo. Ich denke Red sollte einfach noch einmal mit der großen Kugel werfen...

Wo sich zu meinem Leidwesen leider immer noch nichts getan hat, ist der Powerpuff Girls Doujinshi. Der liegt immernoch brach. Aber immerhin scheint der ans Ende gepackten Comic The Forgotten weiterzugehen, denn aus den 2006 gepostetn 2 Seiten sind seit dem 16. Oktober 3 Seiten geworden. Vielleicht tut sich da ja was.

Bei Sugar Bits geht es hingegen gewohnt voran. Die waren ja bereits der Grund, warum sich bei den Powerpuff Girls nichts mehr getan hat und sind es wohl noch immer. Aber auch hier - wie schon bei den Grim Tales - hat sich der Stil von bleedman geändert.

Und dann gibts den ganz neuen Comic, von dem gerade mal die erste Seite zu sehen ist: Brain Dead! Und bei dem soll es darum gehen, die Gelüste der Leserschaft nach Zombies zu befriedigen. Wenn das mal nicht zu Halloween passt, was dann?

Und damit sei auch dieses unsägliche Halloween gerettet, dank sei ....dem Hirntot!

星期二, 十月 28, 2008

So this is the 21st century?

Ja, die Welt hat mich wieder, ob sie will oder nicht. Seit kurzem bin ich ein stolzer Besitzer eines Kleincomputers. Und weil wir hier nicht Werbung machen wollen sonder über die vielen nützlichen Features reden möchten fang ich gleich damit an:

Erstens ist meine Neue Verbindung zur medialen Welt da draußen in ein elegant glänzendes Schwarz gehüllt und sieht so ein bißchen wie ein Klavier aus - bis auf die Tasten, aber da finde ich noch ne Lösung.

Zweitens gibts eine Recovery-CD für Windows XP (welches ich nicht benutze und mich deswegen wunder warum ich davon auch ne CD bekommen hab) und eine Recovery-DVD! für Linux. Das ist aber noch nicht alles, denn weil mein kleiner Rechner eben so klein ist, hat er auch kein Laufwerk - weder Floppy noch Disk. Spätestens hier dürfte dem aufmerksamen Leser auffallen, daß nicht nur die Windows-CD fürn Arsch ist (was wenig überrascht) sondern auch die Linux-DVD.

Aber auch egal, immerhin gab es ganz andere Hürden zu nehmen: Mein Linux-System spricht nämlich fließend chinesisch - ich hingegen nicht! Aber nachdem ich mir einen Internetzuganz verschafft habe konnte die Sprachumstellung beginnen. Erst ins Englische, weil dafür schon was auf dem Rechner war, und dann schön ins Deutsche - wozu ich dann ein wenig meine source.list erweitert habe und direkt mal mit dem ersten update begonnen hatte.

Und wie das mit neuen Sachen so ist, wird natärlich fleißig ausprobiert. Also umtriebig losinstalliert - war zumindest der Plan! Denn leider hat mein Rechner eine schlanke Xandos-Version drauf, die sich zwar schön bei Debian, openSuse und KDE bedienen darf - allerdings mein System so neu ist, daß die sonst hilfreichen Foren zu meinen Fehlermerldungen gewissenhaft schweigen. Muss ich wohl warten, bis sich die Probleme bei anderen Häufen.

In der Zwischenzeit hab ich dann einfach mal kurz mit dem flotten Befehl sudo rm -rf /home/user mich dazu bewegt, den vorinstallierten Recoverymode beim booten auszuprobieren, worauf natürlich alles wieder auf Werkseinstellung gestellt war und ich die Sprachumstellung erneut betreiben durfte.

Schön ist allerdings, daß diese Umstellung jeweils nur teilweise erfolgt ist. So ist der Hauptteil meines Systems jetzt schön auf Deutsch, andere Teile sind noch auf Englsich und manche Programme weiterhin fröhlich auf 中文! Aber irgendwann wird Xandors eh von diesem Rechner verbannt und dann gehts wieder zurück zu den Wurzeln mit Debian und GNOME! Bis dahin schule ich meine Sprachkenntnisse!

Und damit sei auch dieser Internetauftritt gerettet, dank sei ...Linux!

星期四, 九月 18, 2008

Stimmen zur Musik

Weil ich mir mal ein wenig Sport gönnen wollte, hat es mich zu den Paralympics nach Beijing verschlagen - einfach so. Es gab keinen bestimmten Grund und auch die Auswahl der zu schauenden Ereignisse war quasi dem Schicksal überlassen. Schlussendlich landete ich beim Rollstuhlrugby und beim Rollstuhltennis.

Rollstuhlrugby spielt sich ein wenig wie Boxautos (im denglischen: Auto-Scooter) mit Ball. Allerdings ist der Ball rund und gespielt wird auf einer Fläche ähnlich eines Handballfeldes. Die Teams bestehen aus jeweils vier Spielern von denen ein bis zwei ein spezielle Funktion haben, nämlich den Gegner am weiterfahren zu hindern. Dazu haben diese Spieler dann bestimmte Vorbauten an ihren Rollstühlen um damit beim Gegner zum Beispiel das Rad ein wenig zu ramponieren.

Und wie sich das gehört habe ich mir natürlich die All Blacks angeschaut die gegen die Australier gespielt haben - wer gewonnen hat? Keine Ahnung! War für mich in dem Moment eher zweit- oder gar dritt- bis viertrangig. Hauptsache es war ein schönes Spiel und das wars auch. Nur der Pausen-DJ hatte sich in seiner Musikauswahl und -zusammenstellung ein wenig zu sehr am chinesischen Popenthusiasmus orientiert und nach der dritten Liedeinspielung wollte ich schon zu einem kleinen Amoklaufansetzten, wurde allerdings liebenswürdigerweise zurückgehalten.

Am nächsten Tag war dann Rollstuhltennis dran. Aber nicht irgendwas sondern die Finalspiele. Und so durfte ich dem Damen-Einzel-Finale beiwohnen das zwischen den Niederlanden und den Niederlanden ausgetragen wurde. Wenigsten mussten die Fans sich hier nicht für ein Land entscheiden - was Tags zuvor beim zweiten Rollstuhlrugbyspiel zwischen Großbritannien und Deutschland zu äußerst hässlichen Szenen führte, inklusive aufwiegeln der eher unbedarften und unbeteiligten chinesischen Zuschauerschaft, die von Fans beider Seiten durch Animation auf deren Seite gezogen werden sollten - Eklig!

Naja, doch ich hatte nicht mit dem Pausen-DJ gerechnet. Zunächst spielte er den üblichen radomisierten Mist, also alles was irgendwie mit Nummer eins oder im weitesten Sinne mit Sport oder Gewinnen oder was auch immer zu tun hat - und hier hat baidu.com wohl ordentlich was ausgespuckt. Und dann war es soweit: Im 3. Satz nach dem dritten Spiel und dem Spielstand von 2:1 für Vergeer gegen Homan wurde in der Spielpause "Let's get it started" von den Balck Eyed Peas gespielt.

Hmmm, der unbedarfte HipHop-Ignorant wird sich jetzt fragen: Und warum ist das jetzt so besonders? - Eigentlich ist es ja nicht wirklich besonders, passt es doch super in die Playlist mit dem schönen Titel "Paralympics Random", außer daß das Orginal des Songs "Let`s get retarded" heißt. Der Aufruf "zurückgeblieben" oder "geistig Behindert" zu werden auf den Paralympics einzuspielen - da hat sich der Pausen-DJ mal richtig was bei gedacht. Hut ab!

und damit sei auch dieser Tag gerettet, dank sei .....dem Pausen-DJ!

星期二, 八月 26, 2008

Ehre wem Ehre gebührt!

Olympia ist ja jetzt vorbei, Grund genug für mich (wie wenn ich jemals einen Grund für etwas gebraucht hätte) noch eine kleine Zusatzinformation, die eventuell im deutschtümlerischen Athlethenbashing und Dopingvorwürfeverteilen verloren gegangen ist der Welt da draußen zugänglich zu machen.

Viel haben sich sicherlich bereits des öfteren gefragt, wie es kommt, daß die Beachvolleyballtuniere auf dem 天安門廣場 stattfinden sollten. Dazu gibt es eine lange erstunken und erlogene Geschichte oder eben hier von mir nichts als die Wahrheit.

Bekannt sollte dem einen oder anderen Eingeweihten sein, daß 毛澤東 ein großer Fan von Strandurlauben und den damit verbundenen Strandsportarten war. Sein bevorzugter Strand war 北戴河区 wo er unter anderem das auch heute noch beliebte tentbeaching erfand.

Doch neben Regierungsgeschäften, Erholung und tentbeaching gehörte seine Zeit am Strand von 北戴河 und sein Herz dem Beachvolleyball. Die 中国共产党 wollte dem ihren Tribut zollen, doch Munkeleien, China würde einer alten römischen Kolloseums-Tradition folgen wollen und Blut&Schande mit Sand bedecken führten zum Umschwenken dieser großen Geste am großen Vorsitzenden. Ein weiteres mal mußte sich China dem interantionalen politischen Druck des unpolitischen IOC beugen. Im Ausgleich dazu nahm die Partei aber wenigstens ihre väterliche Fürsorgeplicht wieder richtig ernst und schützte die chinesische Bevölkerung vor Angriffen aus dem Netz. Nicht nur mein Dank gilt der politischen Führung Chinas für diesen Akt des Schutzes!

Mao Zedong wurde um die vielleicht größte Geste, die die sportliche Welt diesem herausragenden Sportsmann hätte geben können betrogen. Und trotz Micheal Phelps wird Mao Zedong immer in unseren Herzen als der großer Schwimmer, der er war einen Platz haben, der ihm gebührt. Und um diese Hochachtung zu preisen, hier das Gedicht "Schwimmen" des großen Poeten und Drei-Schluchten-Damm-Visionärs Mao Zedong:

"Gerade erst habe ich das Wasser von Changsha getrunken,
Und den Fisch von Wushan gegessen.
Nun schwimme ich über den mächtigen Yangtze,
Weit weg schauend bis hin zum offenen Himmel von Chu.
Lasse den Wind blasen und die Wellen schlagen.
Es ist besser, weit weg zu sein als untätig im Hof herumzuspazieren.
Heute bin ich entspannt.
"Es war an einem Strom, wo der Meister sagte: -
"Auf diese Weise fließen die Dinge weiter!"
Segel flattern im Wind.
Schildkröte und Schlange halten still.
Große Pläne liegen in der Luft:
Eine Brücke wird sich von Norden nach Süden erstrecken,
Und eine tiefe Kluft in eine Durchfahrt verwandeln;
Steinmauern werden im Westen stromaufärts stehen
Um Wushan's Wolken und Regen zurückzuhalten
Bis in den engen Schluchten ein stiller See entsteht.
Die Berggöttin wird, falls sie noch da ist,
Über die so veränderte Welt staunen."


Und damit sei auch dieser Tag gerettet, dank sei ...dem großen Vorsitzenden!

星期二, 八月 12, 2008

Auf der Suche nach der Natur...

Und endlich gibt es wieder einen kleinen Schwank aus meinem spannenden Leben - oder nennen wir es doch lieber eine kleine Episode, die sich so nicht wirklich zugetragen hat, aber doch passieren hätte können. Doch Schluss jetzt mit all diesem konjunktievischen Rumgealbere: Jetzt gehts ans Eingemachte!

Brombeeren sind ja bekanntlich der dunkle Bruder der Himbeeren und werden durchaus auch gern mal eingekocht und somit haltbar gemacht. Doch wo kommen diese im Supermarkt zumeist überteuerten Früchte eigentlich her?

Um Euch nicht allzulange auf die Foter zu spannen: aus Dresden! Nu! Wollte ich zu Beginn auch nicht wahrhaben, doch ich hab mich sozusagen in den nicht überall national befreiten Osten gewagt und diese Theorie verifiziert. Forschungsmobil: ein elegantes Damenrad in einem dezenten Nachthimmelblau. Außerdem - wie es sich für eine Forschungsreise gehört - habe ich mir einen einheimischen Führer gesucht und bin auf die Suche gegangen.

Brombeeren sind nun nicht unbedingt dafür bekannt, daß es sie in Hülle und Fülle gibt: Das zumindest suggerieren die gesalzenen Preise zu dieser süßen Frucht! Doch ganz im Gegenteil: Hier im Geburtsort der Brombeere gibt es sie nahezu überall! Oder um nicht ganz so anmaßend zu sein: Nahezu Überall wo sich die Natur noch vor der kultivierenden Menschenhand ein wenig retten konnte!


Doch zurück zur Anekdote: Ich bin also mit dem Rad an der Elbe zu noch nahezu Urwaldgleichen Uferbefestigungen geradelt um mich selbst von der schieren Wuchswut der wilden Natur zu überzeugen. Als ich den ersten übermannshohen Strauch erblickte bin ich in Juchzen ausgebrochen und hab von diesem essbaren Naturschauspiel gekostet. Mein eingebohrener Führer allerdings konnte meinen Freudentaumel nicht ganz nachvollziehen.

Ich hingegen konnte diese Teinamslosigkeit anhand dieses Fundes nicht ganz Teilen - zunächst! Denn als ich meine Excursion weiter fortsetzte habe ich schnell den Grund für die apathische Haltung des primitiven, gemeinen Dresdener gesehen: Die Brombeere steht hier gern auch zu dichten Strauchwälder formiert und trotzt der kutivierenden, zerstörerischen Kraft des Menschen.

Naja, was soll ich sagen, als ich mich nicht nur sattgesehen hatte war mir der Sinn nach Schutt, Geröll und Trümmer - allerdings wurde das letzte Stück unberührter Schutt, Geröll und Trümmer vor wenigen Jahren beseitigt und mußte einem barocken Prunkbau weichen. Meiner Meinung nach sah der unberührte Schuttberg besser aus!

So bleibt Dresden wenigstens noch die Brombeere. Hoffen wir, daß der menschliche Unverstand nicht auch diesem Relikt aus besseren Zeiten den Gar ausmacht.

Und damit sei auch dieser Tag gerettet, dank sei ...dem Rubus sectio Rubus!

星期一, 七月 14, 2008

Schöpferischer Dank!

Gerade mal 13 Posts ist es her, daß ich mich für 5.000 Hits bedanken durfte und schon darf ich wieder einen Dank ausbringen. Nun mag mensch sich darüber streiten, ob es nun an der besonderen Nachfrage nach diesem lesenswerten Stück Wissen im Netz liegt oder ob es einfach nur das Rad der Zeit ist, welches sich unaufhaltsam dreht uns somit auch Zählerstände langsam und gemächlich in die Höhe treibt.

Auch egal, denn hier biete ich ein ganz besonderes Schmankerl: Das Genesis Land! Dieses ist ein Themen- und Erlebnispark rund um die biblische Schöpfungsgeschichte. Weil allerdings die richtig aufregenden Dinge erst auf den letzten paar Seiten der Bibel passieren, werden die letzten Kapitel dr Menschheit auch schonmal Erlebnisreich insziniert. Aber von vorn:

Für das Genesis Land verantwortlich ist der Verein ProGenesis. Dieser hat es sich in kreativ-kreationistischer Weise zur Aufgabe gemacht mit darwinistischem Humbug aufzuräumen. Evolution? Pah! Alles nur ein Werk des Teufels um die prädestinierte Christenheit (wenn schon fundamentalistisch, dann doch bitte ganz) vom rechten Weg abzubringen.

Um diesen rechten Weg gehts dann auch im Genesis Land. Hier soll nämlich der zum Abfall neigende Christ wieder auf den süßen Pfad der Tugend gebracht werden, und damit das auch Spaß macht gibt es eine Wildwasserfahrt mit Sinntflutartigem Erlebnis, eine Schwebebahn um auf Engelsschwingen durch den Park zu schweben, mutimedial aufbereitete Bildungsprojekte zur Entstehung der Erde, der Sintflut oder dem zweiten Anlauf, dem Neuen Testament und auch der damit verbundenen Endzeit. Mein persönliches Lieblingsprojekt ist allerdings die Höllenachterbahn in der mensch aus schwindel erregenden Höhen des Himmels in die mit brennenden Seelen angefüllte Hölle des Fegefeuers saust. Großartig!



Erfreulichesweise bekommt mensch nach der durchwanderung des Feuer- und Endzeitpavillions einen Blick auf das Neue Jerusalem. So bieted dieses Projekt neben der grundsoliden biblischen Bildung auch Ausblicke in die kommende Zukunft nach den 1.000 Jahren Krieg und Zerstörung die auf die Befreiung der gefesselten Bestie folgen.

Einfach Herrlich, wieviel Spaß die Bibel doch machen kann - wenn sie denn so gebaut werden darf. Denn weil es in der Schweiz wohl zu wenig Platz für einen so erstrebenswerten Park gibt, soll der Park im Süden Deutschlands gebaut werden - wo sich allerdings Widerstand regt. Bleibt zu hoffen, daß dieses Stück biblischer Bildung der Gottlosen Menschheit nicht allzu lange vorenthalten wird, denn unbestätigten Berichten zufolge soll es 2028 bereits mit dem Weltuntergang losgehn. Aber keine Angst, der Weltuntergang soll ja 1.000 Jahre dauern, weswegen wir immer noch genug Zeit für Bildung und multimediale Erlebnisse auf dem Weg zu Gott haben.

Mit diesem hoffnungsvollen Blick in die Zukunft bedanke ich mich für 6.000 Hits!

Und auch damit ist der Tag gerettet, dank sei ....Genesis!

星期一, 六月 02, 2008

Da steh ich drauf!

Schuhe gehören einfach zu unserem Leben dazu. Sie tragen uns sicher durch die unmöglichsten Situationen, beschützen die von der Zivilisation verweichlichten Fußsohlen vor nahezu allem und jeden und gelten gar als Prävetivmaßnahme gegen Krankheiten.

Jaja, schon recht! Präventivmaßnahme gegen Krankheiten! Soll soviel bedeuten wie: Wenn ich ohne Schuhe durch die Welt spaziere, dann hol ich mir schnell mal die übelsten Krankheiten, weil sich sicherlich immer mal irgendwo ein kleiner Riss in meiner Haut befindet und die Krankheiten immer darauf aus sind, Neue Blutbahnen zu gehn. Das Gegenargument sieht dazu folgendermaßen aus: Wer viel Barfuß läuft hat einfach ne dickere Haut, eine Hornhaut, die das Risiko mit dem kleinen Riss schonmal verkleinert. Ich tendiere zum Gegenargument, aber die Welt befürwortet Schuhe!

Um den Lebensretter an den untersten Extremitäten zu würdigen gibt es viel Möglichkeiten. Böse Zungen behaupten, daß es vor allem Frauen sind, die sich einer neuen Religion angeschlossen haben: dem Schuhwahn! Religiöse Kulthandlungen reichen von zurückhaltender Bewunderung bis hin zur Errichtung eines eigenen Schreins im Eigenheim, welcher liebevoll Schuhschrank genannt wird und in dem die vielen Inkarnationen der verehrten Gottheit einen liebevollen Platz finden.

Doch selbst wenn wir den ganzen äußerst unsäglichen Mann-Frau-Unterscheidungsquatsch beiseite lassen, wird dem Schuh gehuldigt! Diesem Thema hat sich ein Flickr-Album angenommen, welches die Gottheit in alltäglichen Situationen würdigt:

Chinashoes oder Shoes in China!
Und wieder einmal ist der Tag gerettet, dank sei .....dem Schuh!

星期五, 五月 09, 2008

No sex, please!

Gerüchte haben mir zugetragen, daß Chinesen im Allgemeinen nicht nur die Unterhaltung über Themen wie körperliche Liebesbezeugungen unangenehm ist, sondern, daß Chinesen darüber hinaus auch kein Interesse am eigentlichen Vollzug körperlicher Liebesbezeugungen haben. Für uns, irgendwo am Rand des Babylonischen Sündenpfuhls mag das vielleicht schwer verständlich sein, doch ich bin auf die Suche nach Verifizierung gegangen und tatsächlich fündig geworden.

Erstens ist schon eine Unterhaltung über Händchenhalte mit Gekichere garniert. Dabei ist noch nicht einmal ein Geschlechterunterschied festzustellen - ist eben doch ein Land mit tatsächlicher Gleichstellung der Geschlechter. Ist man dann doch irgendwann durch die Kichermauer (daß es hier auch immer Mauern geben muss, tss tss) gedrungen kann man dann erfahren, daß dieses Thema selbst unter engen Freunden nicht unter den Top 100 landet.

Konischerweise sieht man allgegenwärtig Päarchen in Parks aufeinanderhocken. Theorie und Praxis werde wohl unterschiedlich bewertet, oder meine Erhebung war nicht wirklich repräsentativ. Auch egal, selbst unter diesen Umständen wurde mir beteuert, daß es in China darum geht, die wahre Liebe zu finden, und die wahre Liebe ist eben von Körperlichkeit unabhängig - quasi rein in einem christlichen Verständnis.

Na da kommt doch der gute alte Enterovirus 71 gerade recht. Kurz bevor die Jugend in eklig, niedere, westliche Sündenpfuhlgepflogenheiten abzurutschen droht steht die Maul- und Klauenseuche der wahren, reinen Liebe zur Seite. Und auch ich wurde per e-mail darüber aufgeklärt, wie ich mich vor einer Ansteckung schützen kann: Hygiene!

Das bedeutet übrigens: "Wash your hands frequently and thoroughly with soap and water." - Hände waschen mit Wasser und Seife? Na, wenn das mal nicht übertrieben ist. Doch weiter im Warnungstext: "Don't share food, drinks or eating utensils." - Mein Essen teilen? Ne, doch nicht in einem Land mit verordneter Vollbeschäftigung! Jetzt noch ein wenig ins medizinische abgleiten: "Disinfect contaminated surfaces and items by washing with a diluted chlorine-containing product." - Desinfizieren? Super Idee! Da muss man erst mal draufkommen! Und zum Abschluss noch kurzerhand die Rettung der öffentlichen Moral: "Avoid close contact such as kissing and hugging." - Puh, damit wäre der Werteverfall wenigstens für diesen Sommer aufgehalten!

Und damit wäre auch dieser Tag gerettet, dank sei ....dem Enterovirus 71!

星期四, 五月 08, 2008

Stetig unstetig!

Na prima! Da trifft sich endlich der Dalai Lama mal wieder mit dem Zentralkommitee - oder besser gesagt, das ZK trifft sich endlich mal wieder mit dem Dalai Lama und schwupps muß auch schon die Proxilösung wieder herhalten: .blogspot.com ist wieder gesperrt. So ist es eben, die KP in C hat dem Drück des IOC nachgegeben und die .blogspot.com-Adressen freigegeben und weil sie dem Druck nach einem Gespräch nachgegeben haben, wird das eine wieder zurückgenommen.

Und das von der Einheitspartei verhasst Wikipedia bleibt frei. Ein Grund liegt wohl darin, daß in Wikipedia bestimmte Schlüsselbegriffe gesondert blockiert werden können - auch wenn die deutschprachige Wikipedia, wie ich bereits erwähnt habe, mir alles über Tibet verraten hat. So wie es scheint, gibt es noch viele Lücken in der Great Firewall zu stopfen. Man fragt sich schon fast, ob das nun ein ordentlicher Überwachungsstaat sein soll - oder ob die 56-köpfige Familie ein wachsameres Familienoberhaupt benötigt. Das Grenz doch schon fast an Verweigerung der Fürsorgepflicht!

Auch egal, immerhin gibt es genügend Menschen im Land, die dabei mithelfen den Mißstand, daß deutschsprachige Propaganda nur so durch Netz wabern kann, zu beseitigen, indem zukünftigen Parteimitgliedern ordentliches Deutsch beigebracht wird. Und wenn ich wollte, konnte ich hier der Polemik noch einen aufsetzen und behaupten, daß unsere Mauer wenigstens Funktioniert hat. Aber erstens hab ichs nicht so mit Polemik und zweitens wars ja nicht unsere gesamtdeutsche Mauer - wie so alles in Deutschland immer zur Teilschuld heruntergebrochen wird.

Schuld sind eben immer die anderen, wie JFT bereits hier angeführt hat.

Damit sei auch dieser Tag gerettet, dank sei ....dem Dalai Lama!

星期三, 四月 30, 2008

Sonne Schweinerei!

So langsam ist es einfach nicht mehr zu ignorieren: hier ist eindeutig Sommer! Habe ich vor zwei Jahren den Sommeranfang an der 20°-Grenze festgemacht, so habe ich mich den hiesigen Verhältnissen angepasst. Denn seit geraumer Zeit schwebt die Temperatur im 20er-Bereich und heute war es dann sogar offiziell - also nicht nur gefühlt - soweit: Die 30°-Grenze ist gesprengt!

Man muß allerdings wissen, daß es hier eigentlich nur eine Jahreszeit gibt: Trockenzeit! Hin und wieder von vereinzelten Regentropfen unterbrochen, doch alles in allem eben trocken. Die Trockenzeit spaltet sich allerdings in eine ca. 6-monatige Hitze- und in eine 4-monatige Kälteperiode. Jeweils ein Monat läßt sich das Wetter Zeit sich von brütend heiß auf scheiße-kalt umzustellen. Diesem Spontanwechsel den Rang einer Jahreszeit zuzuschreiben wäre übertrieben, deswegen behelfe ich mir mit den Ersatzbezeichnungen: Frühling, bzw. Herbst für Arme!

Jetzt ist aber Sommer angesagt - für die nächsten 6 Monate! Begrüßt wurde der Sommer bereits vor Wochen mit kurzen Hosen, dem Ignorieren geschlossenen Schuhwerks und kalten Cocktails! Nobel geht die Welt zugrunde. Apropos, die Welt geht zugrunde:

Ich habe hier ja einen Platz in der ersten Reihe, auf jedem Fall was das Dahinsiechen der Welt gesundheitlich betrifft. Doch es gibt ein neues Gesetz im Reich der Mitte: Ab dem 1.Mai/1.Juni (leider sind sich hier die regierten nicht ganz einig) dürfen Plastiktüten nicht mehr umsonst ausgegeben werden. Wie es scheint möchte wohl jemand die Welt vor ihrem Ableben noch ein wenig leiden sehn. Doch ob der sadistische Plan aufgeht steht noch in den zu verglühenden Sternen. Denn es gibt hier ja auch Verkehrsregeln.

Dann sei dieser Tag somit erstmal gerettet, dank sei ....der Sonne!

星期一, 四月 28, 2008

Wer jetzt?

Weil ich gestern einen etwas wirren Rundumschlag von Wasserspielen über großdeutsche Träumereien bis hin zu einem Kurzausflug in deutschbefindliche Geschichte unternommen habe, dachte ich mir, daß ich Euch, meine liebe Leserschaft, einfach nur kurz darüber informieren, wie sich die Geschichte des Verrats in Deutschland so entwickelte.

Allerdings will ich nicht allzuweit in der Vergangenheit schwelgen und beginne deswegen wiedermal im März in der Paulskirche. Die Nationalversammlung wurde spöttisch auch Professorenparlament genannt und auf die große Frage, wer es denn nun ist, der uns verraten hat, gibt es hier einen schönen Vierzeiler:

"Dreimal 100 Advokaten
– Vaterland, du bist verraten;
dreimal 100 Professoren
– Vaterland, du bist verloren!"


Schön, nicht? Geradezu unschön, dafür aber legendär ist die Dolchstoßlegende, die behauptet, das Deutsche Reich - also das von 1871-1918 - hätte wegen den bösen Bolschewisten und der pazifistischen Stimmung im Mutterland der Kriegstreiber den ersten Weltkrieg verloren. Naja, Deutschland und Pazifismus in einem Satz hat sich noch nie so glaubhaft angehört.

Es hieß allerdings auch, daß es die Sozialdemokraten waren, die uns verraten haben. Später dann fand dieser Spruch eine Renaissance unter anderem bei einem der vielen kleinen StudentInnenaufstände zur Begrüßung der Studiengebühren. Immerhin wurde der Sozialdemokratie ein Mitschuldiger hinzugesellt, den die Grünen waren immerhin "mit dabei"!

Man sollte meinen, die Frage, wer an allem Schuld ist, wäre einfach zu beantworten, aber spätestens seit Guido Knopp wissen wir doch, daß Hitler nicht der Satan ist, bzw. daß Hitler nicht allein den zweiten Weltkrieg angefangen hat: Sonst gäbe es nicht die Unzahl an TV-Produktionen mit malerischen und informativen Titeln wie: Hitlers Helfer, Hitlers Frauen, Hitlers Hunde, Hitlers Spielzeuge, Hitlers Kochrezepte und was weiß ich noch alles.

Hitler war auf jeden Fall nicht allein, denn da waren immer noch Goebbels und Göring! Albert Speer hingegen war - und das wissen wir aus dem Untergang - ein ganz lieber und hatte keine Ahnung, wie übrigens der ganze Rest von Deutschland auch nicht. So gesehen hat das Nazitriumvirat Goebbels-Göring-Hitler (alphabetisch Sortiert, daß sich auch keiner der dreien auf den Schlips getreten fühlt) Deutschland hinters Licht geführt und somit verraten, weswegen ich diesen Verrat als Nazitriumverrat bezeichnen möchte!

Jetzt sollte mir nur noch jemand verraten, was die Moral der ganzen Geschichte ist.

Und doch ist der Tag gerettet, dank sei ....Rudi Carell!

星期日, 四月 27, 2008

Wässrig zu Musik tanzen!

Es gibt wieder freie Sicht in den fröhlichen Bloggeralltag und deswegen sollte ich mich mal wieder um die Leserschaft kümmern.

Deswegen werde ich ein wenig über Kultur berichten. Und Kultur bedeutet unter anderem eben auch klassische Musik. Klassische Musik ist meist auch tanzbar, darauf kommt es aber heutzutage nicht mehr an. Heute heißt klassische Musik mit ernster oder aber auch in anderen Spähren schwebender Miene zu lauschen, sich eventuell im mehr oder weniger vorhandenen Bart zu wühlen und nach Beendigung euphorisch klatschen und mit einem guten Gefühl nach hause gehn.

Aber hier ist eben alles ein wenig anders. Hier heißt klassische Musik soviel wie tanzende Wasserstrahlen. Jede Stadt die wenigstens ein bisschen was auf sich hält hat auf dem im Stadtzentrum liegenden Platz einen Brunnen mit einer Brunnenschow. Beijing nicht, aber Bejing hats ja auch nicht nötig. Bei mir gibts den Platz aber und auch einen Brunnen, sogar in Form einer Lotusblüte! Meist gähnt wassertechnisch die Leere im Brunnen, aber ab und an wird die Wasserzufuhr angeschmissen und über die Platz-PA ordentlich abgerockt.

Da kommen dann so Superhits wie die Instrumentalversion der Titanic-Untergangsmusik von Celine Dion - welche übrigens überall mal wieder zu hören ist -, oder aber eben klassische Musik. Sehr beliebt sind Märsche, der Radetzkymarsch im besonderen. Der ist übrigens von Johann Strauß dem Vater. Der latente Großdeutschtümler reibt sich sicherlich schon die Hände, weil deutsches Kulturgut die Welt verbessert, aber ähnlich wie Hitler oder Mozart ist auch der väterliche Strauß Österreicher und so solls auch bleiben.


Der Radetzky- oder auch Armeemarsch II,145 animiert hierzulande allerdings nicht herumstreunendes Gemüse sich in einer Blechdose zu verkriechen, sondern eben Wasserstrahlen. Denn ein Brunnen allein wäre langweilig. Da muss schon was für die Ohren her, und wenns den Ohren gut geht, sollen die Augen doch auch noch was abhaben. Passenderweise wurde der Marsch für den Radetzky im Wasserglacis am 31.August 1848 uraufgeführt. Dort wurde zwar nicht so sehr mit Wasser gespielt, aber immerhin wurde Mineralwasser zur Erfrischung gereicht - das ist doch schonmal was! Der Deutsche Bund schlägt sich seit März mit einer Revolution rum, in der Paulskirche wird darüber diskutiert, ob die deutschsprachige Teil von Österreich-Ungarn zum erbauenden Deutschen Reich gehören soll oder nicht, das ganze wird dann Deutsche Frage genannt, und im Wasserglacis wird Mineralwasser gereicht.

Aber zurück zum eigentlichen Thema: hüpfendes Wasser! Dem Spektakle wohnen nämlich immer genügend Menschen bei, damit man auch ja nicht vergisst, daß die 1-Kind-Politik China erst in 1000 Jahren entvölkern wird. Hierzuland hat Mensch eben nicht so große Angst davor, daß das nationale Genmaterial ausgeht - ganz im Gegenteil: Einer der beliebtesten Sätze neben "Hello! How are you?" ist: Wir sind viel zu viele.

Und mit dieser gesunden(?) Selbsteinschätzung lass ich den Tag mit drei Anapästen und einem Jambus gerettet sein, dank sei .....Strauß, dem Vater!

星期二, 四月 15, 2008

Auf einem Auge blind!

Hmmmm, das ging jetzt aber mal schnell. Seit gestern ist hier wieder nix mehr mit dem Aufrufen von Web-Adressen mit der Bezeichnung ".blogspot.com". Wie es scheint hat das IOC doch keinen so großen Eindruck auf die chinesische Regierung ausgeübt wie erwartet.

Wikipedia hingegen darf sich auch weiterhin darüber freuen, von hier aus erreichbar zu sein. Die Frage, was jetzt wichtiger ist - Wikipedia oder ein ordenlticher und informativer Blog - ist nur rethorischer Art. Ganz klar ist ja wohl: Wikipedia verfügt zwar über mehr Einträge, doch das wirklich nutzvolle Wissen gibt es eben dann doch nur bei mir!

Und mit diesem Statement sei auch das geklärt und der Tag gerettet, dank sei ....dem IOC? - Ne. laß mal!

星期一, 四月 14, 2008

Rückblick nach Rom!

So, jetzt soll es in der nächsten Zeit mal ein paar Reviews zu Serien hageln. Jaja, ich bin unter die Seriengucker gegangen. Allerdings nicht aus purer Begeisterung für einwöchige Cliffhanger, sondern weil es hier die Orginal-Kopien halblegal für günstiges Geld zu kaufen gibt, bzw. weil das hier so gut wie nix kostet, was wiederum bedeutet, daß niemand eine Woche lang an irgendeinem Cliff hängen muss.

Heute gehts erst einmal um geschichtlich interessantes, oder vielleicht auch nur annähernd interessantes Material: Rome! HBO hat sich dazu hinreißen lassen eine sogenannte Miniserie auf die Beine zu stellen, in der das vorchristliche Rom, also die römische Republik aus der Sicht der einfachen Bürger gezeigt werden soll.

Im Klartext heißt das, daß die zwei Hauptrollen Soldaten sind, die sich dann während der Serie zu Bandencheffs mit kaiserlichem Auftrag entwickeln nur um ab und an mal wieder in den Krieg zu ziehen. Auch die anderen Hauptrollen der Serie sind sehr Bürgernah: Caesar, Brutus, Mark Anton, Oktavius - der später bekanntlich dann selbst Caesar wurde uns sich irgendwann mal in Augustus umbenannt. Alles sehr Bürgernah.

Aber immerhin sollte auch die Dekadenz des römischen Reiches gezeigt werden. Und da sind wir auch schon beim eigentlichen Knackpunkt der Serie. US-TV-Produktionen sind nun wirklich nicht dafür bekannt, viel Fleisch oder gar Brüste und andere primäre Geschlechtsmerkmale zu zeigen. Da liegt die Hemmschwelle in Bezug auf Blutvergießen schon wesentlich niedriger, bzw. Hemmschwelle in Bezug auf Gewalt?

Deutsche TV-Produktionen sind diesbezüglich eher umgekehrter Natur. Nackte Brüste reichen doch noch nicht einmal mehr für einen leisen Seufzer der Empörung. Und Sex-Szenen sind aus dem Abendprogramm doch nicht mehr wirklich wegzudenken. Gewalt hingegen wird in immer noch ein wenig Stiefmütterlich behandelt, was mich zu einer radikal formulierten These veranlaßt hat, mit der ich dann auch gleich bei meiner US-Amerikanischen-Serienmitguckerin hausieren ging: "You have the blood, we have the boobs!" - großartiger Lacher!


Aber zurück zum Thema, denn was wäre das dekadente Rom ohne ordentliche Orgien? Und zu ordentlichen Orgien gehört neben eine guten Auswahl an Rauschmitteln eben auch nackte Haut. Auf Orgien wartet der geneigte Voyeur allerdings so lange, bis Oktavia, die Schwester von Oktavian endlich mal ein wenig über die Stränge schlagen will, irgendwann mal im zweistelligen Episodenbereich.

Davor allerdings wird nicht etwa nur Gewalt präsentiert, denn mit Gewalt allein bringt man wohl auch in den USA keinen mehr dazu sich einer Serie zu widmen. Die ersten drei Episoden sprühen nahezu von sexueller Energie, was dann in den nächsten zehn Episoden durch auffallende Abwesenheit dieser Energie wieder wett gemacht wird.

Spätestens nach der ersten Episode ist meine These allerdings in Mitleidenschaft geraten, und als Mark Anton sich dann zu Kleopetra absetzt und dort einen auf Midlife crisis macht - gegen Ende der Staffel - war schon nichts mehr von der schön provokativen These mehr übrig. Aber wenn uns das römische Reich etwas gelehrt hat, dann doch das, daß nichts für die Ewigkeit bestehen kann!

Und damit wäre auch dieser Tag gerettet, dank sei ....der BBC!

星期三, 四月 09, 2008

Sommer, Sonne, Fackelschein?

In Deutschland wurden die Uhren umgestellt, denn es ist Sommerzeit! Hier allerdings wird nicht an der Uhr gedreht, ganz im Gegenteil, die Uhr bleibt wo sie ist. Dafür werden jetzt die Fenster wieder geschlossen. Nein-nein, schon richtig gehört, geschlossen!

War der Winter auch noch so kalt und die Heizungen auch noch so uneffektiv, die Fenster waren doch meist offen, vor allem in öffentlichen Gebäuden, also genau dort wo viele Menschen aber wenig Heizungen sind.

Auf jeden Fall, waren die Fenster auf und jetzt: kaum klettern die Temperaturen erschreckend schnell erschreckend nah an die 30°C-Marke - schwupps, Fenster zu! Das führt dazu, daß jetzt nicht nur Urinschwaden durch die Luft streichen können, sondern daß sich die Urinduftbrühe jetzt auch noch mit dem leckeren Geruch abgestandenen Körperduftes, kurz Schweiß genannt vermischt und bereits beim betreten der Örtlichkeit den ersten Brechreiz auslöst.

Ganz so schlimm ist es allerdings nicht, aber zu schreiben, daß es hier und da mal nach Schweiß und Urin riecht wäre dann doch zu unspektakulär - also weiter schön übertreiben!

Apropos übertreiben: Da höre ich doch in den hiesigen Medien von den Terroristen, die mit Gewalt Angst und Schrecken gegen die Friedensbotschaft von Olympia verbreiten! Nein, hat man so etwas schon einmal gesehen. Das Symbol des Friedens und der Freiheit so in den Dreck zu ziehen - schämen sollten die sich! Doch wer sind denn jetzt die?

Die Medien hier berichten die seien der Dalai Lama und seine Gewaltmönche, samt internationalem Terroranhang, die in San Francisco schon mit dem Feuer spielten. Die Medien außerhalb der Mitte allerdings blöken die seien die Chinesen, bzw. die chinesische Regierung (zu dieser Unterscheidung sind allerdings nicht alle fähig).

Dann fragen wir doch am besten den IOC, der muß es doch genau wissen, denn immerhin ist er doch für die Ausrichtung der inszenierten Friede-Freiheit-Eierschaukel-Spiele verantwortlich. Zu Wort lasse ich einfach mal IOC-Vizepräsident Thomas Bach:

"Man muss sehr sorgfältig abwägen. Ein Abbruch würde ein Zurückweichen vor Gewalt bedeuten. Wenn man gegen Gewalt ist, muss man auch gegen Gewalt aufstehen. Je bedrohter eine positive Botschaft ist, umso wichtiger ist sie."


Das soll wohl soviel heißen wie: Die Chinesen haben die Spiele gekriegt, jetzt bedeutet jeder Widerstand dagegen - berechtigt oder nicht - automatisch eine Bedrohung der Botschaft. Die Botschaft soll wohl Frieden und Freiheit sein. Viele fragen sich allerdings, ob am Ende nur noch das Eierschaukeln übrig bleibt.

Und wie schön ein Licht brennt, weiß man doch eh immer erst, wenn es irgendjemand auspustet.

Damit sei auch dieser Tag gerettet, dank sei .....dem Eierschaukeln!

星期四, 四月 03, 2008

Ich kann wieder sehn!

Das hätte ich nun mal nicht für möglich gehalten! Seit gestern gibt es nicht nur in der Chinesischen Mauer Lücken, sondern auch die Big Firewall wird durchlässiger! Den seit gestern kann ich wieder ohne proxy auf meinen blog zugreifen - sprich ich kann endlich wieder sehen, welche layouttechnischen Fehlleistungen ich mir hier leiste oder geleistet habe.

Außer Frage steht der kulinarische Wert von Leberwurst, doch "großartig" meint noch lange nicht, daß ein Bild zu groß sein sollte, und "grob" hat mit pixelig schonmal gar nichts zu tun. Diesen Faux-pas werde ich natürlich beheben, um damit den oben eingefügten Link nutzlos zu machen - aber das Leben ist eben nicht immer gerecht, auch nicht zu Bloggern, die sich in ihrer Unperfektheit nicht vom streben nach stilistischer Perfektion abhalten lassen wollen, und das selbst, wenn ich gerade mal nicht von mir rede!

aber nicht nur alle ".blogspot.com"-adressen sind jetzt wieder einsehbar, sondern auch das wissenschaftlich unentbehrliche Wikipedia läßt sich jetzt wieder ohne Umwege auf ausländische Server öffnen. Allerdings sind bestimmte Schlüsselbegriffe nicht auffindbar. So sucht der geneigte Dalai-Lama-Fan vergeblich nach einem Land namens Tibet. Aber ist ja auch klar: Wo kein Tibet, da auch kein Konflikt!

Doch hauptsächlich geht es im Leben doch um ansehnliche Blogs, also verschiebe ich die Politik auf später und erfreue mich daran, wieder sehen zu können. Denn ohne sehen zu können, sind optische Genüsse einfach nur halb so schön!




Und mit dieser Weisheit sei auch dieser Tag gerettet, dank sei ....dem Captain of the Obvious!

星期四, 三月 13, 2008

Martialisch Abheben!

Kino ist eine Freude für jung und alt, und wenn sich ein Film dann auch noch in chinesische Sprache mit chinesischem Untertitel hüllt, wird die Sache nur umso spannender. Und eigentlich hatte ich mich bei meinem Kinobesuch auf ein martialischen Schlachtfest mit wenig Text vorbereitet, so daß mich die fehlenden Sprachkenntnisse nicht weiter störten.

Pustekuchen! Zwar gab es das erwartete Gemetzel in schöner Martial-Arts-Optik, aber das war leider nicht der eigentliche Hauptteil des Films - ich hätte es wissen müssen. Der eigentliche Hauptteil war genau das, was einem blutigen Kampffilm den Todesstoß versetzt, eine romantische Schnulze. Immerhin war das Dahinsiechen der erwarteten Kampfkunst in unverständliche humoristische Kleidung gehüllt.

Aber von vorn: Los ging es nämlich vielversprechend mit einer kleinen Schlacht, in der der König des einen Reiches körpermittig von einem Pfeil durchbort wurde und von seinen Elitekämpfern zurück ins Lager eskortiert wurde. Dort bricht dann eine Meinungsverschiedenheit aus, wer denn nun das Heer weiter leiten soll und der getroffene König hustet ab und an einmal kränklich. Nachdem die Diskussion ihren befohlenen Abschluss fand wird der König dann endlich, weil er ja immernoch steht und geht und atmet und lebt, von einem der Aspiranten auf den Thron am Strategiemodell des Schlachtfeldes seinem überfälligen Ende entgegengewürgt.

Damit geht dann die Thronfolgediskussion erst richtig lohnt und zu allem Überfluss setzt sich die Tochter des Königs als Thronfolgerin durch - übrigens die einzige weibliche Hauptrolle und allgemein die einzige weibliche Figur im Film mit Text. Alles in allem eine sehr männerdominierte Produktion. Die Thronfolgerin soll aber von ihren Rivalen ausgeschaltet werden, welche Meuchelmörder anheuern.

Hier glüht die Hoffnung auf ein ordentliches Geprügel wieder ein wenig auf, aber weil die Meuchelmörder die neue Königin nicht gleich erwischen und sie in den Wald entwischt, kommt es zu dem etwas verwirrenden Mittelteil, denn im Wald wird die Königin von dem chinesischen Daniel Düsentrieb gerettet, der seine kleinen Fallen und Abwehrgimmiks im ganzen Wlad versteckt hat. Was er genau damit schützen möchte ist und bleibt eigenltich unklar, denn Daniel scheint ein recht guter Kämpfer zu sein der in seinem Baumhaus im Ewoks-Stil eigentlich nichts wertvolles und somit raubenswertes besitzt.

Jetzt kommt der Teil in dem sich der Retter langsam in die Königin und diese sich ihrerseits in ihn verliebt. Aber wie es sein muss, kehrt sie in ihr Reich zurück, kommt aber leider zu spät, denn der Krieg wartet eben nicht, vor allem wenn der Krieg um den Thron tobt. Zwischenzeitlich kehrt sie dann wieder mal kurz zu ihrem Retter in den Wlad zurück und hier beginnt der humoristische Teil: Der Retter im Wald hat sich nämlich einen Heißluftballon gebastelt und will gerade abheben, als die Königin ankommt. Die Frage ob er das Ding landen kann muss Daniel verneinen, was bedeutet, daß sich die Königin totesmutig in den bereits abgehobenen Ballon springt. Jetzt wird ein bißchen durch die Luft gefahren und komischerweise landen die Königin und der Tüftler wieder in der Nähe vom MacGyver-Hauptquartier, mitten im Wald.

Dann wieder Abschied und diesmal kommt die Königin zu spät, denn ihr Jugendfreund, seineszeichens Elitekämpfer in der Thronfolgetreuen Linie kämpft sich gerade durch die Armee der Putschierer und läßt sich noch nicht einmal durch Speere im Bauch beeindrucken. Blutberauscht mischt er fröhlich solange den ganzen Haufen auf, bis die Königin schlussendlich in einem nahezu blitzartigen Kampf die offizielle Thronfolgerin den inoffiziellen Throninhaber ausschaltet. Und nach der Beerdigungszeremonie für den Jugendfreund kommt dann auch schon der Abspann.

Und um dem Ganzen noch einen aufzusetzen wächst der Helmschmuck der Königin während des ganzen Filmes immer weiter. Ein genuß für die Augen und ein Genuß für jeden begeisterten Ballonfahrer. Wer Blut sehen will, sollte sich allerdings den Gesichtsfrisurenkünstler aus der Fleet Street ansehen. Der singt zwar, aber immerhin handlt es sich hier auch um ein Musical, und um ein schaurig-schönes obendrein!

Und somit sei auch dieser Tag gerettet, dank sei.... der chinesischen Filmkunst!

星期一, 三月 03, 2008

Unaufhaltsamer Rückblick!

So langsam flutsch es wieder, auch wenn es anscheinend niemand so richtig gemerkt hat. Aber auch egal! Hier wird ja nicht gebloggt, um von der jubelnden Masse den wohlverdienten Lohn zu bekommen, sondern aus purem Eigennutz.

Heute soll es mal um Rambo gehn, genauer um Rambo 4! Vermutlich kennt den der eine oder andere schon, Deswegen verwundert es die, die ihn schon kennen nicht wenn ich hier schreibe, daß der recht brutal ist, also nicht nur Rambo im allgemeinen sondern gerade der vierte Teil im speziellen!

Auf außergewöhnlich großartige Sätze wie: "Um den Krieg zu gewinnen, muß man selbst zum Krieg werden!" - der Spruch stammt übrigens aus dem zweiten Teil - wartet der geneigte Gewaltvoyeur allerdings vergeblich, oder ich hab das grauenhafte englische Genuschel von Rambo nicht so ganz verstanden. Dafür knüpft der vierte Teil wieder irgendwie an den ersten an. Immerhin spricht John Rambo immer davon, daß die Missionare doch bitte wieder nach Hause gehen sollen.

Alles in allem ist Rambo im vierten Teil älter als in den Teilen davor - was allerdings nicht verwundert - aber auch wesentlich aufgeblähter - was allerdings nur den wundert, der immernoch glaubt, Sylvester "Sly" Stallone hätte mit Steroiden nichts am Hut. Woher John Rambo allerdings Steroide herbekommen soll, bzw. wozu John Rambo überhaupt Steroide nötig hat, ist zum einen für den Film völlig nebensächlich und wird deswegen nicht weiter geklärt. Die ganze Steroid-Abschweife kann also getrost überlesen werden.

Aber nicht nur Rambo in persona können gesteigerte Attribute wie älter und aufgeblähter zu gesprochen werden, sondern auch dem Teil 4 itselfe: Er ist brutaler, irgendwie auch "realistischer" (was auch immer das im Zusammenhang mit Rambo bedeuten soll), und vor allem kürzer als die vorangegangenen Teile, auch wenn es gerade mal der dritte Teil über die 90-Minuten-Marke geschafft hat. Ich hoffe nur, daß die Zensur nicht noch mehr wegschnippelt, denn sonst sieht man Rambo nur in seinem Boot am Motor stehen und ab und an mal "Go Home!" mit manchmal mehr, manchmal weniger Nachdruck nuscheln. Als Textlastig würde ich Rambo 4 in keinem Fall bezeichnen, so wie eigentlich keinen der Rambo-Teile.

Was den Tiefgang dieses vierten und letzten Teil der Rambo-Saga angeht, behaupte ich einfach mal frisch heraus, daß es sich irgendwo in der Nähe zum Niveau dieser Review bewegt. Gegenteilige Meinungen nehme ich gern zur Kenntnis, auch wenn ich befürchte, daß auch diesen Kampf nur einer gewinnen kann.

Und damit sei auch dieser Tag gerettet, dank sei ....John Rambo!

星期日, 三月 02, 2008

Mal den Osten kosten!

Nachbarn sind schon was tolles - vor allem, wenn es nicht die eigenen sind. Die ganze Geschichte spielt in einem, ich sag einfach mal Arbeiterviertel in einer von Arbeiterabwanderung bertroffenen deutschen Stadt, ich nenn sie einfach mal Mönchengladbach. Und da wohnt besagte Nachbarin! Sie ist eher vom gesprächigen und neugierigen Typ, ich sag einfach mal vom Typ wie Else Kling, nur mit mehr Weh-Wehchen.

Aus einer mir zugetragenen Unterhaltung wußte ich bereits vor meinem ersten Zusammentreffen mit der Nachbarin, daß sie aus Ostpreußen?, oder Schlesien? auch egal, aus Polen oder der Ukraine ist. Und bei meinem ersten Zusammentreffen habe ich es dann auch direkt gehört: diese Intonation die so an "Mitterchen" denken läßt, und die so etwas gemütlich üngemütliches transportiert.

Und dann wurde ich hungrig. Und weil mir der Sinn nach großdeutscher Ernährung stand bestrich ich meine Scheibe Panne Bianco erst einmal mit der guten alten Pommerschen Gutsleberwurst, um dann mit dänischem Esrom das gesittete Geschmackserlebnis abzurunden. "Gutsleberwurst", da klingt doch die heile großdeutsche Welt genüßlich mit, und man sieht förmlich den gesitteten Gutshof mit den Knechten und Mägden - dieses romantische Idyll, das nun der Vergangenheit zum Opfer gefallen ist, obwohl es die deutsche Seele doch so sehr danach sehnt.

Und so schweife ich in längst vergangene ostdeutsche Gefilde ab, und grübel darüber nach, ob der Vertriebenenverband wohl Sponsor der Rügenwalder Mühle ist, welche übrigens jetzt nicht mehr in Pommern, oder gar in Rügenwalde, sondern - mit einem geographischen Linksruck - in Bad Zwischenahn in Niedersachsen produziert. Und beim denken trällert der Werbejingel durch meine Hirnwindungen und ich denke mir: Werden unartige Kinder zur Bestrafung eigentlich in den Rügenwald geschickt?

Mit diesem Ausflug in Fernostdeutsche Befindlichkeit - übrigens ekligen Ausmaßes - soll auch dieser Tag gerettet sein, dank sei der Pommerschen aus dem Buchenrauch!

星期六, 三月 01, 2008

Endlose Dankbarkeit!

Ui-ui-ui, ist jetzt schon was länger her, aber ich habe schon gehört, um Bunny wurde sich rührend gekümmert. Dafür bedanke ich mich doch ganz herzlich. Und dann gibt es gleich weitere Dankbarkeit von mir, denn in meiner Abwesenheit wurde weiter auf meinen counter eingeprügelt.

Und weil vielleicht noch nicht alle genau wissen, wie man einer counter striket gibt von der Kerschensteinerschule Reutlingen eine kleine Einführung, denn neben dem tollen Projekt des Mutschel-Backens, des Opel-Manta-Restaurierens und einem optischen Auftritt zum Gewaltpräventionstag gibt es auch ein sinnvolles Projekt mit dem inoffiziellen Namen: "Schüler erklären Schülern, wie sie mit Gewaltspielen ihren tristen Alltag ignorieren können!"



Danke für 5.000 Hits!

Dann wäre doch damit auch dieser Schulalltag gerettet, dank sei dem Gegenschlag!