An der Grenze zum Tod

Wovon ich rede? Vom Alter! Aber eigentlich will ich von einer ganz neu entdeckten Begleiterscheinung des Alters reden: vom Altersegoismus! Diese Form des Egoismus entsteht häufig bei erwachsenen Menschen nach der erweiterten Adoleszenzphase. Besonders betroffen sind Ehepaaren ohne Kinder. Hier kommt dann zusätzlich noch der Dopplereffekt ins spiel, handelt es sich doch bei Ehepaaren meist um zwei Menschen in einer Lebensgemeinschaft. Auswirkungen des Altersegoismus zeigen sich unter anderem in kompensierendem Konsum.

An einer Therapiemöglichkeit wird zur Zeit noch geforscht, vielversprechend allerdings scheint die Theorie, Alteregoismus entweder durch Kinder entgegenzuwirken. Aber auch an eine Präventivmaßnahme wird gearbeitet. So sollen besonders gefährdete Paare (Paare, mit einem Altersschnitt von über 57,3 Jahren ohne Kinder) durch spezielle staatlich Maßnahmen unterstützt werden. Wissenschaftler haben sich im Bereich der Prävention besonders für ein Elterngeld ausgesprochen. Aber auch eine Vereinfachung der Adoption für speziell diese Paare wird zur Zeit diskutiert.

Wirtschaftswissenschaftler unterstützen diese Bemühungen, ist doch die Konsumwilligkeit eines Paares durch ihre Kinder besonders gesteigert und vor allem unabhängiger von der psychischen Disposition der konsumierenden, als kompensierender Konsum. Kinder-Schutz-Organisationen warnen allerdings vor übereilten Maßnahmen, sehen sie doch die Gefahr, daß ein präventiv angeschafftes Kind als ein kompensierendes Element benutzt wird.

Und so frage auch ich: "Denkt denn niemand an die Kinder?"

Und was denkt Ihr?

Der Tag soll aber mit diesem Gedankenanstoß zur Genüge gerettet sein, dank dafür gilt ....dem Altersegoismus!