Vom Konflikt zum Krieg...
Es ist schon was her und viele wissen es auch schon garnicht mehr, aber es gab da mal nen Krieg im früheren Jugoslavien, der zum Konflikt umgedeutet wurde, damit auch die Deutsche Bundeswehr mitspielen durfte. Auslandseinsatz im Krieg wäre natürlich nicht möglich gewesen, waren doch die Vorzeigepazifisten der Grünen gerade frisch mit in die Regierung eingezogen. Aber in einem Konflikt Frieden stiften - mit Panzern natürlich und nicht mit albernen weißen Flaggen - das war drin.
Tja, und was damals im alten Jahrtausend schon half, hilft auch heute wieder. Der Troubel um den Auslandseinsatz der Bundeswehr ist längst schon vergessen, sind Deutsche Waffen doch wieder gern gesehen in der Welt. Selbst der, als Konflikt getarnte Krieg ist aus den Köpfen gestrichen. Und jetzt gilt es einen Kriegsverbrecher von den Internationalen Gerichtshof zu stellen: Ratko Mladic.
Aber wie kann es denn einen Kriegsverbrecher geben in einem Konflikt? Ganz einfach: Der Konflikt wird wieder zum Krieg, denn jetzt muss ja keine Einsatz einer Bundeswehr mehr gerechtfertigt werden, jetzt geht es um den Verbrecher.
Es kann so einfach sein!
Soll also durchgesetzt werden, daß Deutsche Truppen wieder öffentlich und offiziell in der Welt Präsenz zeigen wird ein Krieg zum Konflikt. Wenn aus diesem Konflikt dann Schuldige gerichtet werden sollen, wird der Konflikt wieder zum Krieg.
Damit wäre also alles geklärt: Ein Krieg kann also gleichzeitig nur ein Konflikt sein, je nachdem, wie es grad gebraucht wird.
Und damit ist auch der heutige Tag gerettet, Dank sei der ....... Umdeutungsfreiheit!
1 条评论:
Der Trick funzt noch anders:
Alles, was vor dem "Konflikt" war, war der "Krieg". Somit ist schon durch den bloßen Beginn des "Konflikts" der "Krieg" beendet.
So kommt es, daß die Kriegsverbrecher eben als solche, und nicht als Konfliktverbrecher angeklagt sind. Denn die Verbrechen haben sie ja vor dem "Konflikt" begangen. Bzw. haben diese "Kriegsverbrechen" überhaupt erst zum "Konflikt" geführt. Usw. usf., etc. etc.
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